Elternarbeit
„Die Tagesbetreuung von Kindern soll sich an den Bedürfnissen der Kinder und ihren Familien orientieren. Kindertagesstätten sollen mit den Eltern oder sonstigen Erziehungsberechtigten bei der Erziehung des Kindes zusammenarbeiten und mit ihnen erzieherische Probleme und Bedürfnisse des Kindes erörtern.“ Kindertagesstättengesetz Rheinland-Pfalz §2.2
Die Kindertagesstätte ist somit eine Familien ergänzende Einrichtung, in der wir gemeinsam mit den Eltern zum Wohle der Kinder zusammen arbeiten. Wir respektieren die Eltern als Erstverantwortliche für ihre Kinder. Wichtig ist es dabei, ihre Bedürfnisse und Lebensformen wahrzunehmen und in dem täglichen Umgang mit dem Kind zu berücksichtigen. Nur durch eine beiderseitige Offenheit und einen regelmäßigen Austausch können wir gezielt auf das einzelne Kind eingehen und es entsprechend in seiner Entwicklung fördern. Dies geschieht durch verschiedene Formen der Elternarbeit und des Informationsaustausches:
Aufnahmegespräch und Elternveranstaltungen für neue Eltern
Hier haben die Eltern die Möglichkeit, sich vor der Aufnahme ihres Kindes über die Form der Eingewöhnung, die pädagogische Konzeption und das Leben in der Kindertagesstätte zu informieren.
Wir ErzieherInnen erfahren im Einzelgespräch mit den Eltern etwas über die Gewohnheiten und den Entwicklungsstand des Kindes und können es so dort abholen, wo es steht.
Spontane Gespräche beim Bringen und Abholen
Solche Gespräche finden regelmäßig statt und dienen dem Austausch von Veränderungen, wichtigen Ereignissen oder Befindlichkeiten des Kindes.
Entwicklungsgespräche
Entwicklungsgespräche finden meist einmal jährlich in Form von Elternsprechnachmittagen für alle Eltern statt.
Auf der Basis von gezielten Beobachtungen der KiTa und Berichten der Eltern werden der Entwicklungsstand des Kindes und weitere Fördermöglichkeiten besprochen.
Gemeinsame Aktionen mit Eltern
Wir sind bei verschiedensten Aktionen, wie z.B. bei Festen, Übernachtung, Kleiderbörsen oder kleineren Renovierungsarbeiten auf die Mithilfe der Eltern angewiesen.
Außerdem können die Eltern ihre Fähigkeiten bei unterschiedlichen Aktionen mit den Kindern einbringen.
Enge Zusammenarbeit mit dem Elternausschuss
Der Elternausschuss wird immer im Oktober von den Eltern für ein Jahr gewählt.
Er ist ein Bindeglied zwischen der KiTa, Träger und den Eltern.
Der Elternausschuss trifft sich regelmäßig mit einem Trägervertreter und MitarbeiterInnen der KiTa. Dabei werden wichtige, die Einrichtung betreffende Themen, besprochen. Der Elternausschuss unterstützt dabei in seiner beratenden Funktion.
Elternkritik
Für eine funktionierende Erziehungs- und Bildungspartnerschaft zwischen den Eltern und den pädagogischen Fachkräften ist es wichtig, im ständigen Austausch zu bleiben.
Dazu gehört zunächst einmal gegenseitige konstruktive Kritik. Vonseiten der KiTa gehört auch dazu, Beschwerden der Eltern ernst zu nehmen und in einem Elterngespräch professionell zu klären.
Kritik sollte möglichst zeitnah in einer ruhigen und sachlichen Atmosphäre stattfinden und nicht in Anwesenheit der Kinder erfolgen.
Für die Eltern ist es jederzeit möglich, mit der Leitung oder den zuständigen ErzieherInnen einen Gesprächstermin zu vereinbaren und in diesem Rahmen ihre Belange vorzutragen.
Der Elternausschuss als Bindeglied zwischen den Eltern, der Einrichtung und dem Träger kann unter Umständen dabei vermitteln.
Beschwerden können durchaus als eine „Bereicherung“ betrachtet werden, da sie gegenseitige Erwartungen klären und zum besseren Verständnis zum Wohle des Kindes beitragen können.
Kinder spüren sehr deutlich, wie respektvoll und wertschätzend Erwachsene miteinander umgehen und drücken dementsprechend deutlich ihr Wohlbefinden aus.